Dienstag, 25. März 2014

rain falls, it don't touch the ground
I can recall an empty house

you say I'm fixed but I still feel broken

lights on, lights off
nothin' works

I'm cool
I'm great
I'm a jerk

I feed myself lies with words left unspoken


gonna be okay, gonna be okay, one day, one day
 

that day never came

that day never comes

I'm not lettin' go
I keep hangin' on
everybody says that time heals the pain
I've been waitin' forever
that day never came




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Ich geh' nächste Woche zu einem Casper Konzert. Hab' ich heute spontan mit meiner Schwester entschieden. Eigentlich müsste ich glücklich sein. Und das war ich auch. Für einen Moment. Und dann kam die Ernüchterung. Viel zu schnell, mal wieder. Ich darf Personen einfach nicht mehr zu irgendwelchen Ikonen und Gottheiten erhöhen. Diese Illusion ist schnell entzaubert.
Wer auf der Suche nach 'nem guten Buch ist, dem kann ich "Tabu" von Ferdinand von Schirach empfehlen. Hab's am Wochenende durch gelesen und es ist wirklich gut. Vor allem der Unterschied zwischen Wirklichkeit und Wahrheit wird herausgestellt, was in der Tat zwei Paar Schuh sind.

Mittwoch, 19. März 2014

noch mehr zu viel

Mir sind heute zum ersten Mal diese Duplo, Hanuta etc. Sticker aufgefallen, die man für die WM dieses Jahres sammeln und dann in diese Paninihefte einkleben kann.
Es ist ja wirklich jedes Jahr dasselbe.
Ich freue mich überhaupt nicht auf die WM. Ich hab nichts gegen Fußball, aber dieser übertriebene Nationalismus ist total ätzend. Die ganze Zeit über schämt sich Deutschland dafür Deutschland zu sein und während der WM ist alles vergessen...Die Frage ist auch warum unbedingt bei einer WM oder EM? Wieso flippen nicht alle bei 'ner Olympiade aus?
Naja, der beste Song dazu ist und bleibt "Biergarten Eden" von K.I.Z.!

http://www.youtube.com/watch?v=0u-N-HbLZVQ

Dienstag, 18. März 2014

overkill

zu oberflächlich
viel viel viel zu oberflächlich
zu viel fernsehen
zu viele fernsehsendungen
viel zu viele schlechte darsteller
viel zu künstlich
ablenkung?
für diese langeweile brauchen wir schon größeres
zu viele lügen
viel zu viele gerüchte
selbst die menschen in filmen schauen schon filme
zu viel auswahl
für was soll man sich entscheiden?
eins ist schlechter als das andere
wir haben zwar die möglichkeit alles zu tun wissen deshalb aber nicht was wir tun sollen
und die unterhaltungsindustrie wächst und wächst
was kommt als nächstes?
wahrscheinlich denken sie sich gerade in diesem moment das nächste perverse unmenschliche vergnügen aus


http://www.youtube.com/watch?v=fpPdwUPSqos

Mittwoch, 12. März 2014

Grün

Ich habe einen Frosch gerettet. Gerade eben.

Ich war mit unserem Hund draußen und wir sind einfach 'ne Straße lang gegangen und auf einmal sitzt vor uns auf dem Bürgersteig ein Frosch. Ich glaube er kam von einer Baustelle direkt daneben, wo ein neues Haus gebaut wird oder ein altes abgerissen? Ich weiß nicht genau, es war ja schon dunkel...
Auf jeden Fall ist der Frosch wegen mir und unserem Hund auf die Straße gehüpft und ich bin echt froh, dass in dem Moment nur Autos auf der anderen Straßenseite entlang gefahren sind.
Der Frosch ist immer weiter gehüpft und ich hatte echt Angst, dass er wegen uns stirbt. Schließlich sind wir daran Schuld, dass er überhaupt auf die Straße gehüpft ist. Er hat dann aber angehalten, mitten auf der Straße. Ich hatte befürchtet, dass der Frosch weghüpfen würde, sobald ich ihn packen würde, zumal ich ja noch den Hund an meiner anderen Hand mitgeführt habe. Aber er ist ganz still geblieben und ich konnte ihn zurück zum Grundstück bringen, wo er jetzt hoffentlich in Sicherheit ist.
Ich werde die Tage noch mal die Straße entlang gehen und nach einem überfahrenen Frosch Ausschau halten.
Was einem doch für wunderliche Sachen geschehen. Vor allem in Momenten, in denen man nicht damit rechnet.
Um das Geschehen fast schon wieder lächerlich und total kitschig erscheinen zu lassen, lief auf meinem MP3-Player auch noch "Rette mich" von Tokio Hotel.
Was soll man dazu sagen?

Freitag, 7. März 2014

Ich will nicht teilen

"Das kommt davon, wenn man nicht teilen will."
"Du hättest ja fragen können, ob du noch was mitbringen kannst, ich wasche schließlich auch deine Wäsche."
"Die Kinder sind schon wieder so nervig. Sie tun wieder nichts und liegen nur im Bett."

blablablablablablabalbalabblubblubblu

Und erneut merke ich wie wenig mein Inneres mit meiner äußeren Erscheinung zusammen passt. Und damit meine ich nicht mein Aussehen, dass wird nie mit mir übereinstimmen, schon allein wegen meinem Sklett ist das nicht möglich...
Ich meine meine Wirkung auf andere.
Ich weiß selbst, dass ich arrogant, selbstsüchtig, rücksichtslos wirke. Und ja manchmal bin ich das auch. Aber bestimmt nicht in so großem Ausmaß wie es scheint.
So vieles wird mir als reine Arroganz ausgelegt, als Fehler, obwohl ich dabei gar nicht daran gedacht habe. Ich handel so häufig nicht aus egoistischen Gründen und trotzdem denken das alle.
Und ich bin viel zu laut. Und ich werde immer lauter.
Anstatt zu schweigen, wenn ich unsicher bin, rede ich so laut, viel zu laut.
Ich bin schon wie eine aus unserer Schule. Sie ist auch immer laut, aber weil sie wirklich selbstbewusst ist und ihre Prinzipien vertritt.
Das ist prinzipiell ja gut, nur lässt sie dabei keine andere Sichtweisen zu und macht sich lächerlich über die Gewohnheiten anderer.
Zugegeben, wenn Mädels sich ärgern, weil ihre Fingernägel abgebrochen sind (oder Sachen dieser Art), ist das schon ziemlich, sagen wir mal, übertrieben.
Nur ist das besagte Mädchen dadurch besser, dass sie sich nicht über einen angebrochenen Fingernagel beklagt? Im Grunde verhält sie sich kindischer. Sie macht Witze auf Kosten anderer.
 Und wie häufig mache ich das auch? Wie häufig habe ich über andere gelästert und bin über, zum Teil fremde, Menschen hergezogen?
Und womit habe ich das Recht dazu? Mir über andere Menschen ein Urteil zu bilden, obwohl ich sie nicht kenne, sie verurteile, herabstufe, kategorisiere?
Alle reden von Toleranz und Offenheit, wollen politisch korrekt sein, aber wer bildet sich kein Urteil? Bedeutet das Menschsein?
So häufig habe ich mir vorgenommen, wenigsten nur in meinem Kopf zu urteilen und nichts zu sagen. Und wie häufig ist mir das gelungen?
Ich ärger mich über meine Schwester, die sich die gleichen Schuhe gekauft hat wie ich nur mit dem Unterschied, dass ihre bestimmt fünfmal so teuer waren. Wie ich sie dafür verachte, dass ihr solche Sachen wichtig sind. Ich wünschte mir, ich könnte ihr und allen anderen, die genauso denken begreiflich machen, dass so etwas unwichtig ist.
Ich bin wütend auf eine Freundin, die immer nur das nachplappert, was andere ihr sagen. Ich würde sie gerne dazu bewegen aus sich selbst heraus zu reden.
Ich hasse meine Mutter für ihre Vorurteile. Und eigentlich alle, die vorschnell urteilen.
Ich hasse die Kommunikationslosigkeit.
Ich hasse es, wenn jemand nach Hause kommt und mich nicht begrüßt. Ich hasse es, wenn Leute, die man kennt, nicht grüßen.
Ich hasse den Kassier, bei dem ich vorhin im Supermarkt bezahlt hab und der mit den Leuten, die er anscheinend kannte, geredet hat, mich jedoch ignorierte, die Frau nach mir aber begrüßte.
Ich hasse die Cousine einer Freundin, die eine andere Freundin dafür bewundert, dass diese ein Jahr als Au Pair in die USA geht.
In letzter Zeit hasse ich so viel. Und doch habe ich kein Recht dazu.
Das ist das, was mich am meisten hassen lässt. Dass ich mir nicht anmaßen darf zu urteilen (negativ), zu hassen, weil ich nicht besser bin als andere.
Ich will zwar anders sein und sage mir dies und jenes ist nicht wichtig, doch wahrscheinlich ist das gelogen.
Und selbst wenn nicht, schaffe ich es ja doch nicht mich zu ändern.
Ich laufe als knallharter Zyniker durch die Welt. Doch was ich mich bei allen Zynikern (ob Komiker oder von Grund auf davon überzeugt) frage, was ich mich also auch selbst fragen muss, was bleibt hinter dem Zynismus, der Ironie?
Wenn man andauernd alles schlecht macht, bleibt dann überhaupt etwas? Was bleibt übrig?
Hinter meiner Verurteilung steckt wahrscheinlich nur die aus Mangel an Liebe entstandene Eifersucht.
In Wirklichkeit würde ich auch gerne so sein, wie die "Laute" in unserer Stufe. Ich würde gerne so selbstbewusst meine Position vertreten.
Ich würde gerne mit meiner Mutter in die Stadt gehen, wie meine Schwester es getan hat, und mir von ihr sündhaft teure Schuhe kaufen lassen.
Ich würde gerne so mutig sein und ein Jahr im Ausland verbringen wie meine Freundin.
Ich würde gerne neben der Schule arbeiten gehen und dort Bekannte treffen, wie der Kassierer.
Aber ich bin zu schwach. Ich muss es endlich einsehen. Im Endeffekt hasse ich mich immer nur selbst für meine Unfähigkeit, für meine Schwäche und projiziere diesen Hass auf die Welt.
All die Verbitterung, die Wut, die "Überlegenheit" bzw. die Abgrenzung zu anderen resultiert daraus. Dass ich ein Problem mit mir selbst habe.
Nur wie löst man ein Problem mit sich selbst?
Ja, ich kann mich schlagen, mich beleidigen, mich verletzen, doch das stachelt den Kampf nur noch mehr an.
Möglicherweise wird der Kampf in meinem Inneren bis zu meinem Tod bestehen bleiben.
Manchmal frage ich mich, was meine Mutter sagen würde oder auch was andere sagen würden, aber vor allem meine Mutter, wenn sie wüsste(n), was ich mir selbst antue.
Was sie sagen würden, wenn sie wüssten wie angewidert ich von mir selbst bin, wenn sie wüssten wie sehr mir diese große Kluft zwischen meinem Inneren und meinem Äußeren zu schaffen macht. Wenn sie wüssten, dass ich das selbst verachte und abgrundtief hasse. Ob ich dann immer noch die faule Tochter bin, die nie aus ihrem Zimmer kommt und den ganzen Tag nur schläft, die schlechte Freundin, die immer alle Treffen absagt.
Ich weiß, dass ich meine Fehler nicht mit meiner Depression entschuldigen kann. Das mein Verhalten nicht wieder gut zumachen ist. Ich kann nicht sagen: "Ach da, ja da konnt ich nicht kommen, die Nacht vorher hatte ich mal wieder eine Panikattacke und hab mich geritzt."
Das gilt nicht. Ich kann mich nicht dahinter verstecken.
Ich frage mich nur ab und zu, ob die Leute aus meinem Umfeld noch ein genau so schlechtes Bild von mir hätten wie jetzt, wenn sie von allem wüssten.

http://www.youtube.com/watch?v=_LpIdg8e34o&list=PLJNpCWyuCQod7cQuj3vUnm-jr_llmfox9



Donnerstag, 6. März 2014



Es gibt alles und nichts.
Und dafür wurden wir geboren.

Es gibt kein Zurück.
Zum Glück.




Dienstag, 4. März 2014

Klausurenphase juhu

Morgen schreib ich meine vorletzte Spanischklausur, von der 1. bis zur 6. Stunde... ehrlich gesagt hab ich keinen Plan was ich da schreiben soll. So lange. Vorher hatten wir vier Stunden Zeit, für die gleichen Aufgaben. Und anstatt zu lernen schippel ich lieber an mir rum, gehe mit dem Hund spazieren...kurz: suche jede Ausrede, die möglich ist. Ich weiß echt nicht, was mit mir schief läuft, aber ich habe tatsächlich von Samstag bis heute nichts gelernt. Nur Hausaufgaben und noch nicht mal alle davon. Obwohl ich Zeit gehabt hätte. Irgendwie muss ich immer alles bis zur letzten Sekunde aufschieben. Wahrscheinlich werd ich um vier Uhr aufstehen und noch 2 1/2 Stunden lernen. Das ist doch echt bescheuert. Freitag schreib ich Mathe und da reicht es definitiv nicht nur zwei oder drei Stunden zu lernen, bei mir jedenfalls nicht. Es ist nur so sinnlos. Wofür soll ich gute Noten schreiben? Damit ich ein gutes Abi habe? Und wofür? Damit ich was genau studiere? Ich weiß ja noch nicht mal, was ich machen will. Es ist echt schwer gut zu sein, wenn man keine Ziele hat und das, was man machen soll, uninteressant findet.
 
                                           LEAVETHEWORLDBEHINDYOU