Sonntag, 29. September 2013

Innere Zerrissenheit

Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, sprich: ist kaum möglich weiter davon entfernt zu sein, aber du machst es mir auch nicht gerade einfach.
Ihr alle macht es mir nicht einfach.
Ich verstehe dein Verhalten nicht.

Nah

und dann wieder ganz weit
                                             weg.

Ich mache mir Sorgen um dich.
Ich frage mich, ob du das weißt.
                                                    Woher?
                                                                 Ich sage nie was.
Aber

ich liebe dich.

Für immer.

Wenn ich gehen sollte, weißt du es jedenfalls.


Man sagt am Ende wird alles gut.

Und wenn es nicht gut ist,
kann es auch nicht das Ende sein.

Erinnere dich immer daran.








Enttäuschung

Du willst also wirklich wissen, warum ich nicht meinen Geburtstag feiern will?
Ohne die ganzen Ausreden, die du mir sowieso nicht abgekauft hast?

Ich denke da nur an meinen letzten Geburtstag.
An dem ich meine Freunde dazu bringen konnte, mich nicht zu besuchen.
Und es ist auch niemand gekommen. Aber ich war trotzdem enttäuscht. Ich dachte (und denke immer noch), dass ich keine Menschen verdiene, die mich lieben, aber ich hatte mir so sehr gewünscht, dass jemand kommen würde. Ich hatte ernsthaft geglaubt, man würde es mir ansehen.
 Dass ich jemanden brauchte.
Es war ja noch nicht schlimm genug, dass ich keinen Kuchen, keine Gäste und nicht die Geschenke hatte, die ich wollte (zumindest nicht von dir), als du mich darum gebeten hast dir eine Pommes mit Currywurst zu holen. Und was habe ich gemacht? Ich hab sie dir natürlich geholt, obwohl ich selbst keinen Hunger hatte und mir auch nichts gekauft habe.
An meinem Geburtstag. Vielleicht ist das eine zu naive Vorstellung, aber ich dachte, an einem Geburtstag bekommt das Geburtstagskind jeden Wunsch von den Lippen abgelesen.
Ich bin also zur Pommesbude an der nächsten Ecke gegangen.
Und wen habe ich da getroffen? Niklas und Hannah. Im Grunde sind sie okay, nur in diesem Moment völliger Frustration wollte ich niemanden sehen. Wir haben nur "Hi" gesagt und dann war deine Currywurst auch schon fertig und ich bin wieder gegangen.
Es war so demütigend. Sie müssen geglaubt haben, dass ich an meinem Geburtstag alleine in meinem Zimmer hocke und Pommes esse. Und so ähnlich war es ja auch. Nur dass es deine Pommes war.
Kannst du es jetzt verstehen?
Und ganz ehrlich, wenn ich jemanden einladen würde, wer wäre das und wer würde kommen?

Donnerstag, 12. September 2013

Vertrauensbruch

Du sagst, du bist die, die immer für mich da war.
Du warst nie für mich da. Niemand von euch war da, wenn ich jemanden brauchte.
Ich weiß, dass ich selbst dafür verantwortlich bin, wenn ich euch nur abweise.
Aber ich habe verlernt Menschen zu vertrauen.
Meine Abweisung ist mein Zeichen der Liebe. Meine Art euch zu beschützen. Vor mir.
Und spätestens nach dem Lied dürfte euch das doch klar sein.
Es stimmt, dass du mir alles erzählt hast. Nur hast du alles über dich erzählt.
Es drehte sich immer alles nur um dich.
Um deine ach so großen Probleme, um deinen ach so tollen Freund.
Du hast mir alles erzählt, weil du dachtest, dass es sich so für beste Freundinnen gehört. Nicht, weil du es unbedingt wolltest. Du weißt gar nicht wie langweilig es ist immer und immer wieder der selben Geschichte zu lauschen.
Ich habe nie etwas erzählt. Und wenn, dann hast du mir nie zugehört. Du hast mir zwar immer geantwortet, aber nur halbherzig. Du wolltest nie wirklich verstehen, was ich erzählt habe.
Du hast dich nicht gemeldet, außer wenn du wissen wolltest, wie dieser Blog heißt, was ich dir ja nicht verraten wollte, da hier Sachen drin stehen, die niemand anderes weiß und du meintest : "Oh, das macht mir Angst." Kann ja sein, dass es dich erschreckt hat, nur hast du irgendetwas unternommen, um mir zu helfen? Hast du mich auch nur gefragt, was dort für Dinge stehen? Hast du mich auch einmal nur gefragt, weshalb ich dir gewisse Dinge vorenthalte?
Nein, das hast du kein einziges mal. Und das ist es, was mich verletzt. Du hast dich häufig nur gemeldet, wenn du etwas von mir wolltest...Und jetzt auch wieder. Anstatt dich nach dem Song, den ich auch für dich geschrieben habe, in den ich mein ganzes Herz gesteckt habe, der mir viel bedeutet, zu melden, meldest du dich nach einem materiellen Geschenk.
Wie, meinst du, fühle ich mich dabei?
Wenn du meine Seele nicht anerkennst, dafür aber leere Geschenkhüllen voll nichts?

Mittwoch, 11. September 2013

Hoffnung?

Ein paar Leute wissen jetzt von meinen Depressionen...ich weiß ehrlich gesagt nicht WARUM ich es ihnen erzählt habe...ich weiß nicht WIE ich damit umgehen soll...manchmal denke ich es ist besser, vielleicht können sie mich retten...doch dann denke ich wieder: "Was habe ich bloß getan?"
Und allmählich erweist sich dieser Gedanke als richtig.
Ja, sie wollen mir alle helfen, doch sie wissen nicht wie. Ich weiß es ja nicht einmal selber.
Sie schlagen mir vor zum Psychiater oder zum Psychologen zu gehen.
Sie sagen sie sind genervt von meinen "Launen".
Sie verstehen mich nicht.
Und ich habe so sehr daran geglaubt, dass sie mich verstehen würden. Hab meine Gefühle in einem Song verarbeitet. Klar ,schlecht gesungen, aber auf den Inhalt kommt es an.
Doch niemand versteht mich wirklich.
Außer einer Freundin. Sie versteht noch am ehesten etwas und hat mir mit ihren ehrlichen Antworten auf meine ernstgemeinten Fragen sehr geholfen. Doch sie kennt nur die halbe Wahrheit. Sie weiß nicht wie schlimm es in Wirklichkeit ist. Dass ich meinen ganzen Bauch aufgeritzt habe, dass ich kaum noch schlafe, dass ich vergesse zu esse bei all den Gedanken. Dass ich leerer als leer bin. Ich lebe nur noch in einer Hülle, die mein Körper heißt. Und der ganze scheiß Druck geht jetzt richtig wieder los, in 3 Wochen sind schon die ersten Klausuren...
Es war noch nie so schlimm.
Und ich frage mich beinahe sekündlich wie es ohne mich wär...aber ich kann sie nicht verlassen. Im Urlaub hat mir ein Erlebnis gezeigt, dass ich sie nicht verlassen kann, nicht verlassen DARF.
Und wenn ich leben MUSS, muss ich ein gutes, vorbildliches Leben führen.
ICH DARF NICHT VERSAGEN!
Ich muss mich anstrengen, in allem. Doch wenn man nach einer schlaflosen Nacht Parameterformen von Geraden, Vektoren aufstellen soll, fällt das nicht ganz so leicht.
Ich bin dankbar, dass ich die Kunst von Casper entdeckt habe. Ich kannte ihn auch schon früher, habe aber nie wirklich auf die Songtexte geachtet. Sie geben mir Mut. Paradoxerweise gerade die traurigsten Lieder. Wahrscheinlich weil ich mich dann nicht so mutterseelenallein fühle.

http://www.youtube.com/watch?v=JtneOa-XejE