Donnerstag, 14. November 2013

Ein bisschen Poesie

Grinsende Gleichgültigkeit

Du siehst, wohin du siehst, nur Annahme auf Erden.
Er lacht sie immer aus, doch sie lacht über Keit.
Wo gestern Rebell war, ist jetzt Gleichgültigkeit.
Auf einem Spielplatz vereinen wir uns're Scherben.

Wo gestern Mut war, Resignation in Herden.
Wo gestern Ehrgeiz war, ist jetzt Gleichgültigkeit.
In Spanien Protest, doch hier nur Einsamkeit.
Hier in Deutschland ist keiner mehr bereit zu sterben.

Die Gerechtigkeit hier muss wie ein Traum vergeh'n.
Soll die Welt aus Krieg, Hunger, Leid, Not besteh'n?
Ach, wo soll uns die eigene Meinung schon hinbring'?

Nichts als Flüchten in Musik, Party und kaufen,
Flüchtig' Liebe, orientierungslos laufen.
Deutschland, keine Jugend; hier ist nichts mehr am kling'.


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Dieses Gedicht ist im Rahmen einer Deutschhausaufgabe entstanden.
Ich dacht', ich könnt es 'mal hier reinstellen, da es mir inhaltlich gut gelungen ist- find ich zumindest.
Ich muss dazu sagen, dass mich dazu Maeckes Song "Grinsende Gleichgültigkeit" inspiriert hat, deshalb der Titelklau :-) Hoffe, dass ist ok.

3 Kommentare:

  1. Ich hoffe du hast diese Hausaufgabe vorgetragen und man hat dir dafür ne gute Note aufgeschrieben. Ich finde das Gedicht super! Trifft einfach genau das, was heute passiert (leider).

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  2. Sowas hätte ich zu meiner Schulzeit sicher nicht hinbekommen. Wirklich beeindruckend. Sehr guter Text. =)

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  3. also mit deiner meinung kannst du hier schon was erreichen, soll ja tatsächlich ne überall in der welt so sein :) wobei ich dir dennoch auch in einigen zeilen, wo du feuer in die wunde legst, zustimme! deswegen augen auf und eigene meinung haben und bewahren.. so viel mehr haben wir als kleine, einzelne und atmende striche in dieser überdimensionierten welt eben ne..

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